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v.l.n.r.: Melanie Pribil (LKSF), Kultusministerin Theresa Schopper, Kerstin Claus (UBSKM), Kerstin Heilmann (Vorstand LKSF)

v.l.n.r.: Melanie Pribil (LKSF), Kultusministerin Theresa Schopper, Kerstin Claus (UBSKM), Kerstin Heilmann (Vorstand LKSF)

Großer Meilenstein im Kinderschutz: Wir als LKSF begrüßen ganz besonders den Schritt der Landesregierung, für Schulen in Baden-Württemberg Verbindlichkeit bei Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt geschaffen zu haben. Bei einer Pressekonferenz am Beruflichen Schulzentrum Leonberg gaben Ministerin Theresa Schopper und die Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM), Kerstin Claus, den Erlass des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport bekannt. Baden-Württemberg gehört nun zu den 9 Bundesländern in Deutschland, die verbindliche Vorgaben beschlossen haben.

Im Rahmen der Pressekonferenz stellte das Leonberger Schulzentrum ihren Weg zu einem Schutzkonzept vor. Unterstützt wird das Schulzentrum hier durch die Fachberatungsstelle Thamar, welches Mitglied der LKSF Baden-Württemberg ist.

Die LKSF hat mit der langjährigen Expertise ihrer Fachberatungsstellen ein Unterstützungspaket für das Zentrum Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) entwickelt. Dieses umfasst u.a. folgende Inhalte:

  • Informationen zur Notwendigkeit von Schutzkonzepten
  • Bausteine eines Schutzkonzeptes
  • Sensibilisierung zu sexualisierter Gewalt
  • Umgang mit Vermutungen
  • Meine Rolle als Lehrkraft bei Kindeswohlgefährdungen
  • Gesprächsführung mit Betroffenen
  • Peergewalt im schulischen Kontext

Die beteiligten Fachberatungsstellen für die Konzeptionierung der Inhalte sind Aufwind e.V. Tübingen, Pfiffigunde e.V. Heilbronn, Fachstelle sexualisierte Gewalt Ulm, Wildwasser Karlsruhe und Feuervogel Zollernalbkreis.

„Schutzkonzepte müssen gelebte Praxis sein – nur dann können sie tatsächlich wirken.”


Kerstin Claus (UBSKM)

Die Fachberatungsstellen in Baden-Württemberg begleiten bereits seit vielen Jahren Organisationen bei der Implementierung von Schutzkonzepten. Gelebte Schutzkonzepte setzen eine Haltungsänderung in der gesamten Organisation voraus. Die Erfahrung der Fachberatungsstellen zeigt, um diesen Prozess nachhaltig anzustoßen, benötigen Schulen zusätzlich individuelle, passgenaue fachliche Unterstützung von außen.

Die aktuelle Ausstattung der Fachberatungsstellen in Baden-Württemberg schränkt das Potenzial an Unterstützung für Schulen ein. Die LKSF steht hier bereit, gemeinsame Lösungen mit den zuständigen Ministerien sowie den Stadt- und Landkreisen zu suchen.

„Lassen Sie uns an einem Strang ziehen. Gemeinsam für mehr Kinderschutz!”


Kerstin Heilmann (Vorstand LKSF)

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